Zeugniss wegen
Artikel über Anselm Grün  

 

  

 22.04.03

Lieber Herr Podico,

Mit diesem Brief bekommen Sie eine Kleine Rückmeldung zu ihrem Artikel von Anselm Grün , bzw. Über ihm.

Herzlichen Dank dafür, ich habe es mit großem Interesse gelesen es war für mich sehr aufschlussreich.

Vor mehreren Jahren kaufte mit von Ans. Grün die klein Schrift "Ehelos - Des Lebens Wegen" – ich werde Ihnen mit schicken. Sie können sie behalten oder weg werfen. Es ist komisch: immer wieder nahm ich einen Anlauf, diese Schrift zu lesen, aber ich komme nicht hinein, ich komm nicht warn damit werden und irgendwie widerstrebt mir etwas.

Ab und zu lese ich so zwischendrin. Sicher hat es viele gute Anstöße darin, aber schon kapital 1 hat die Überschrift:

" Das zulassen von Anima und Animus " !

Es ist noch nicht so lange her, da bestelle ich mir mal zwei weitere Schriften unter anderen Grün. Die Titel sind halt oft so verlocken und fälschlicherweise meine ich manchmal, ich bräuchte so was, um mein Leben besser leben zu können. Solche begriffe wie " Selbstwert etc." ziehen mich halt an. Ich habe diese Schriften nicht mehr, aber seither weis ich, dass das einfach keine Bücher für mich sind. Als ich sie Kurz überflogen hatte, wußte ich das ich sie nicht lesen kann und werde kein Geld mehr dafür ausgeben.

Ich finde es nicht einfach, wenn ich andere Christen höre, die von diesen Schriften begeistert sind und das sind meist solche, die ich sehr setze und die mir ein Vorbild sind. Und dann denke ich, dass ich eben nicht ganz richtig bin. Aber ich kann es trotzdem nicht lesen. Mit dabei ist auch eine natürliche Angst. In ein falsches Fahrwasser zu geraten. Es nicht einfach heute. Es gibt ja noch sehr sehr wenige Gemeinden, in denen nicht die Psychologie Einzug gehalten hat. Das sieht man auch an den Inhalten vieler Seelsorgeschulungen. Gerade auch in Predigten ist vieles oft so vermischt, dass es mir schwer fällt, klar zu sehe und das Blöde dabei ist, dass es einen anspricht. Manchmal habe ich furcht davor, umgepolt zu werden, ohne dass ich es merke.

Vor einpaar Monaten besuchte ich eine Freundin. Sie wird im Mai eine Sellsorgeausbildung beginnen mit Grund- und allen Aufbaukursen als ich von ihr weg ging, war ich überzeugt, dass ich das auch brauche und dass ich eine Bibel nur dann richtig verstehe, wenn ich alle diese Kurse habe. Und vor allem kann ich dann mein Leben leichter leben, ich lerne mich besser kennen und bekomme mich selbst in den Griff.

Mit der Zeit bemerke ich meine Hintergedanken und diese sind:

"Ich möchte auch gerne mal Schritt halten mit der Masse unter den Christen, auch mal etwas zu sagen habe in diesem Gebiet, nicht immer zu den wenigen gehören, die noch alt-modisch sind etc."

Zusammenfassend ist mir in den letzten 2 Wochen wieder ein markanter Satz wichtig geworden:

Sehr dankbar bin ich für meine Gemeinde, zu der ich seit ca. 11 Jahre gehöre. Ich bin dort nicht eingetragen, wohne auch längst nicht mehr dort. Wenn ich frei habe, setze ich mich immer noch gerne ein, wie es meine Zeit erlaubt. Der Pfarrer ist mir wie ein Brüder und ich bin immer wieder froh für die Orientierung.

Ich danke Ihnen sehr für die Ermutigung, die Sie mir mit diesem Artikel gegeben haben. Entschuldigen Sie diesen formlosen Brief, aber bei solchen Sachen schreibe ich doch lieber ganz normal.

Ich selbst bin Missionsschwester bei der xyz*-Mission seit '198x'. 199x begann ich noch eine Ausbildung als Krankenschwester und in diesem Beruf arbeite ich zur Zeit.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Ihre

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Noch ein Vers: 2 Tim.2.1..

Sei stark in der Gnade, die in Christus Jesus ist. 

 

* Name und Mission : ... nicht in internet publiziert