Homöopathie

Entstehung

Klick auf den Kompass öffnet den IndexStammvater der Homöopathie (von gr. ho moios pathos = ähnliche Krankheit) ist der Arzt Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843).

Als begabter Schüler erhielt er ein Stipendium an der renommierten Fürstenschule St. Afra (Sachsen). Sein anschließendes Medizinstudium in Leipzig finanzierte Hahnemann durch die Übersetzung wissenschaftlicher Werke ins Deutsche. Unbefriedigt von der praxisfernen Ausbildung in Leipzig wechselte er nach Wien. Dort wurde der Leibarzt der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, Quarin, auf den begabten Studenten aufmerksam und förderte dessen Ausbildung. Unter anderem vermittelte er dem unter Geldnot leidenden Hahnemann eine Stelle als Hausarzt und Bibliothekar beim Freiherrn von Brukenthal. 1779 beendete Hahnemann sein Studium mit einer medizinischen Doktorarbeit an der Universität Erlangen. Seine erste Praxis eröffnete er in Hettstedt, wechselte aber bereits 1781 nach Dessau, wo er ein Jahr später die Apothekerstochter Henriette Küchler heiratete. In den folgenden 30 Jahren praktizierte Hahnemann in zahlreichen Städten und suchte unbefriedigt von der damaligen Medizin nach Alternativen der Krankheitsbehandlung. Nach der damals vorherrschenden Lehrmeinung war die Gesundheit (Eukrasie) von dem optimalen Verhältnis der vier Kardinalsäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) abhängig. Krankheit (Dyskrasie) wurde vorzugsweise mit ausleitenden Verfahren (Aderlass, künstliche Hauteiterung, Brech- und Abführmittel) behandelt. Ein intensiver Gebrauch dieser Methoden verschlimmerte den Zustand vieler Patienten, manche fanden dabei auch den Tod. Nicht besser sah es mit der medikamentösen Behandlung aus. Zahlreiche Heilmittel entstammten der Alchemie, magische Vorstellungen über die Wirkung besonders eklig angesehener oder außergewöhnlich wertvoller Substanzen mischten sich mit punktuellen klinischen Erfahrungen. Die Dosierung wurde weitgehend willkürlich vorgenommen. Immer wieder starben Patienten an tödlichen Medikamentenverschreibungen (z.B. Quecksilber). Auch die häufig abstrusen Diäten hatten kaum Einfluss auf die Krankheitsbekämpfung.

Wie andere reformorientierte Ärzte suchte Hahnemann nach neuen Behandlungswegen. Unter anderem empfahl er den Einsatz von Wasseranwendungen und Musik, sowie die Beseitigung psychischer Störungen. Im Umgang mit Infektionskranken sollten Ärzte Schutzkittel tragen, ihre Hände in Essigwasser waschen. Kleider und Ausscheidungen der Patienten sollten verbrannt werden. Überraschend sind diese Anweisungen vor allem deshalb, weil die Medizin von der Existenz von Bakterien und Vieren noch keine Ahnung hatte. In Dresden entwickelte er eine Methode zum Nachweis von Weinverfälschungen und von Arsen.

Bei der Übersetzung der Materia medica des damals berühmten schottischen Pharmakologen Cullen stieß Hahnemann auf dessen Behauptung, die positive Wirkung der Chinarinde auf Malariapatienten beruhe auf deren magenstärkender Kraft. Unzufrieden mit dieser Erklärung nahm Hahnemann im Selbstversuch über mehrere Tage Chinarinde ein und beobachtete an sich malariatypische Symptome. Daraus schloss er, dass

"Substanzen, welche eine Art Fieber erregen (sehr starker Kaffee, Pfeffer, Wolferlei, Arsenik), löschen die Typen des Wechselfiebers [Malaria] aus.”

Obwohl Hahnemanns fiebrige Reaktion auf die Einnahme von Chinarinde aus heutiger Sicht als ungewöhnlich gelten muss (normal gesunde Menschen bekommen durch Chinarinde kein Fieber) leitete er aus seiner Erfahrung ein allgemeines Prinzip seiner neu entwickelten Medizin ab. Demnach sollten alle Substanzen gegen die Symptome wirksam sein, die sie bei gesunden Menschen verursachen (similia similibus curentur; Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt). Diese Theorie veröffentlichte Hahnemann 1796 in Hufelands medizinischem Journal. Seine Erfahrungen mit Chinarinde hatte er zwischenzeitlich durch 50 weitere Beispiele ergänzt. Ferner zitierte er Hippokrates als beglaubigende Autorität. In seiner Schrift "Von den Stellen im Menschen” stellt dieser fest:

"Eine andere Art [Krankheit zu bekämpfen] ist folgende: Durch das Ähnliche entsteht die Krankheit, und durch Anwendung des Ähnlichen wird die Krankheit geheilt.”

In den folgenden Jahren konzentrierte sich Hahnemann auf die systematische Arzneimittelprüfung. Nach und nach veröffentlichte er die durch Beobachtungen an sich, seiner Familie und seinen Freunden festgestellten Symptome der zu untersuchenden Substanzen (so in seiner Arzneimittellehre "Fragmenta de viribus medicamentorum positivis” von 1805). Im Jahr 1810 erschien Hahnemanns Hauptwerk "Organon der rationellen Heilkunde” (ab der zweiten Auflage 1819 "Organon der Heilkunst”). 1812 habilitierte er sich in Leipzig und lehrte bis 1821 an der dortigen Universität. In seiner ärztlichen Praxis musste er feststellen, dass bei chronischen Erkrankungen die Wirkung homöopathischer Arznei häufig nur von kurzfristiger Dauer war. Langjährige Auseinandersetzungen unter homöopathischen Ärzten loste Hahnemanns erster Band der "Chronischen Krankheiten” aus. Darin behauptet er, diese gingen ausnahmslos auf drei Urübel, so genannte Miasmen, zurück, die er Psora, Sykosis und Syphilis (Krätze, Feig- oder Feuchtwarzen und Syphilis) nannte. Auch wenn diese Zuordnung heute eher symbolisch und exemplarisch verstanden wird, muss festgestellt werden, dass diese Thesen Hahnemanns mit wissenschaftlich-medizinischer Arbeit nicht mehr zu vereinbaren sind, sondern eher auf naturphilosophische Überlegungen zurückgehen. Die Veranlagung zu einer chronischen Anfälligkeit oder Erkrankung soll entweder auf eine vererbte oder eine über Jahre hinweg persönlich angeeignete konstitutionelle Schwäche zurückgehen. Letztlich seien nach Hahnemann alle Erkrankungen auf die genannten Grundübel zurückzuführen und könnten durch die regelmäßige Einnahme von Sulfur (Schwefel — gegen Psora), Thuja (gegen Sykose) und Mercurius (Quecksilber — gegen Syphilis) behandelt werden.

Umstritten unter seinen Anhängern war darüber hinaus Hahnemanns Tendenz, immer höhere Potenzierungen zu verschreiben. Schließlich sprach er den so genannten "Hochpotenzen” eine außergewöhnliche Heilkraft zu, da in ihnen nur noch die reine geistige Heilkraft wirksam werde.

Eigene, bis heute rational nicht ganz nachvollziehbare Regeln der Medikamentenherstellung führten zu andauernden Auseinandersetzungen mit zeitgenössischen Apothekern und endeten schließlich in der Berechtigung Hahnemanns, seine eigenen Arzneien herzustellen und zu vertreiben (1821). 1832 gründete er in Köthen die "Allgemeine homöopathische Zeitung”. Nachdem 1830 Hahnemanns Frau gestorben war, heiratete er 1835 seine Patientin Melanie d’Hervilly und zog mit ihr nach Paris, wo er bis zu seinem Tod (1843) eine ärztliche Praxis betrieb. Seine letzten Lebensjahre waren unter anderem durch heftige Auseinandersetzungen um die richtige Homöopathie gekennzeichnet. Ärzte, die neben der Homöopathie auch erfolgreiche Therapien der wissenschaftlich etablierten Medizin einsetzen wollten, wurden von Hahnemann als After- oder Bastard-Homöopathen diffamiert. Besonders erfolgreich breitete sich die Homöopathie in den USA, in Südamerika und in Indien aus.

Die Herstellung homöopathischer Medikamente ist seit 1978 im Homöopathischen Arzneibuch (HAB) geregelt. Das Arzneimittelgesetz von 1979 rechnet die Homöopathie zu den "besonderen Therapieeinrichtungen", die unter erleichterten Bedingungen zugelassen werden. Homöopathika können außerdem auch ohne Wirksamkeitsnachweis auf den Markt gebracht werden, wenn sie mit folgendem Zusatz versehen werden: "Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation".

Von der Homöopathie geprägte Heilverfahren

Von homöopathischen Medizinverständnis geprägt sind unter anderem folgende alternative Heilmethoden: die Biochemie nach Schüssler, die Homotoxikologie und die anthroposophische Heilkunde.

Reckewegs Homotoxikologie

In den 50-er Jahren entwickelte der homöopathische Arzt Hans-Heinrich Reckeweg seine sogenannte "Homotoxikologie". In dieser "Menschengiftlehre" definierte er Krankheit als "Giftabwehrvorgang". Die nach seiner Ansicht für den Menschen schädlichen Stoffe (körpereigene und körperfremde) werden als Homotoxine bezeichnet. In Schweinefleisch beispielsweise vermutete er das "Sutoxin". Diese Homotoxine sein nach Reckeweg für zahlreiche Krankheiten verantwortlich. Nach homöopathischen Vorstellungen potenzierte Homotoxine sollen die durch denselben Stoff verursachte Krankheiten heilen. Die nach Reckewegs Rezeptur hergestellten Präparate sollen in sechs Phasen eine Wirkungsumkehr der schädlichen "Toxine" erreichen, indem sie antihomotoxische Stimulationseffekte auslösen. Begleitet wird die Therapie durch eine spezielle Diät, zu der das strikte Verbot von Alkohol, Kaffee, Tee und allen konservierten Lebensmitteln gehört. Auch bei akuten Erkrankungen wird der Einsatz von Antibiotika und Chemotherapie strikt abgelehnt. Reckewegs Vorstellungen beruhen jedoch nicht auf aussagekräftigen Untersuchungen, sondern auf Einzelbeobachtungen und Spekulationen.

Schüßlers Biochemie

Unter der "Biochemie" nach Schüßler versteht man eine von dem Arzt Dr. Wilhelm Schüßler (1821-1898) nach homöopathischem Vorbild entwickelten Heilmethode. Schüßler vertrat die Auffassung, dass alle Krankheiten durch eine Störung des Mineralstoffwechsels bedingt seien. Heilung verspricht die "Biochemie" durch die Einnahme hochverdünnter Mineralsalze, die einerseits den Mineralstoffwechsel des Körpers ausgleichen und andererseits seine Selbstheilungskräfte stimulieren sollen. Die hochpotenzierten Präparate (vergleichbar mit D 6 bis D 30) werden dem Patienten oral oder als Salbe verabreicht. Da Leitungswasser höhere Konzentrationen an Natrium, Kalium, Calcium, Phosphat und Sulfaten enthält, als für die Schüßlerschen Mittel angegeben werden, ist nicht einzusehen, dass sie effektiver als Leitungswasser sein sollen.

Steiners anthroposophische Medizin

In der von Rudolf Steiner (1861-1925) begründeten anthroposophischen Medizin finden sich Elemente christlicher, hinduistischer, buddhistischer, gnostischer und kabbalistischer Religiosität. Ziel ist es "das Geistige im Menschenwesen zum Geistigen im Weltall zu führen." In der anthroposophischen Medizin werden vier "Wesensglieder" des Menschen unterschieden: a. der physische Leib, b. der Ätherleib, c. der Astralleib, d. der Ichleib. Der physische Leib gliedert sich in drei zusammenhängende Funktionssysteme: a. das Nerven-Sinnes-System, b. das rhythmische System und c. das Stoffwechsel- Gliedmaßen- System. Krankheiten entstehen laut anthroposophischer Medizin durch Über- bzw. Unterfunktion dieser drei Systeme wie auch der vier Glieder. Krebs beispielsweise soll durch überschießende Aktivität des Nerven-Sinnes-Systems und Entzündungen durch Überwiegen des Stoffwechsel-Gliedmaßen-Systems entstehen. Viren und Bakterien werden lediglich als begleitende Symptome körperlicher Krankheiten angesehen und seien deshalb auch bei der Behandlung nur von untergeordneter Bedeutung.

Die übersinnlichen Zusammenhänge "menschenmäßiger Heilung" sollen anhand anthroposophischer meditativer Erkenntnismethoden und mystischen Schauens erschlossen werden. In der anthroposophischen Diagnose finden wissenschaftlich umstrittene Methoden wie der Blutkristallisationstest und der Kapillardynamische Bluttest Anwendung. In der Therapie werden naturwissenschaftlich gesicherte Pharmaka durch Gaben esoterischer und hochpotenzierter Präparate ergänzt. Dabei handelt es sich um so genannte "Typenmittel" (Pflanzenextrakt-Mischungen verschiedener homöopathischer Verdünnungen), um Organpräparate tierischer Herkunft (z.B. Maulwurfsfell und Raubfischgalle – hergestellt durch Verreibung auf glühendem Meersand) sowie um Metallverbindungen mit Gold, Quecksilber oder Blei, die in der Therapie durchaus toxische (= giftige) Konzentrationen erreichen können. Die therapeutische Verwendung potenzierter Metalle ist ein Kernstück anthroposophischer Medizin. Die eingesetzten Medikamente werden durch eigens entwickelte Verarbeitungsmethoden aus der metallischen Ursubstanz gewonnen (z.B. durch "Vegetabilisierung" mit Hilfe einer speziellen Metalldüngung von Heilpflanzen). Laut Rudolf Steiner sind auch Zusammenhänge mit Planeten zu berücksichtigen. Die Verschreibung und Verwendung der Arzneien richtet sich nach der homöopathischen "Simile-Regel" (Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt). Ergänzt wird die Therapie zumeist durch heileurythmische Übungen (Eurythmie = anthroposophische Bewegungslehre), künstlerische Aktivitäten, eine besondere Farblichttherapie und zahlreiche andere nach anthroposophischem Weltbild konstruierte Anwendungen. Überzeugende wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit der anthroposophischen Behandlungsformen gibt es nicht. Sie werden von ihren Anhängern auch nicht für erforderlich gehalten (s. ausführlich: >Kleines Anthroposophie-Handbuch).

Komplexmittel-Homöopathie

Obwohl von Hahnemann streng abgelehnt, verschreiben heute zahlreiche Homöopathen so genannte Komplexmittel. Darunter wird eine Mischung homöopathischer Mittel verstanden, die bei der Behandlung eines bestimmten Symptoms eingesetzt werden können (z.B. Husten, Ekzem, Kopfschmerzen). In der Hoffnung, dass der Patient auf wenigstens eine der vermischten Substanzen anspricht, muss nun nicht mehr der individuelle Typ der Erkrankung festgestellt werden. Konsequente Homöopathen müssen ein solches Vorgehen natürlich verurteilen, da auf eine positiv wirkende Arznei mehrere andere Substanzen kommen, die sich gegen ein Symptom wenden unter dem der Patient gar nicht leidet. Nach der Simile-Regel müssten in einem solchen Fall bei dem in dieser Hinsicht gesunden Menschen die entsprechenden Krankheitssymptome ausgelöst werden.

Die homöopathische Simile-Regel

Um ein Arzneimittel zu finden, geht die Homöopathie nach der von Hahnemann aufgestellten Ähnlichkeitsregel vor. Diese besagt, dass ein Medikament, das bei einem Gesunden bestimmte Symptome erzeugt, eine Krankheit, die diese Symptome hervorruft, heilen kann. Demnach sollte beispielsweise eine Vergiftung durch hochverdünnte Gaben desselben Giftes geheilt werden können. Auch wäre anzunehmen, dass ganz unterschiedliche Krankheiten, die ähnliche Symptome hervorrufen, mit dem gleichen homöopathischen Medikament effektiv bekämpft werden könnten.

Die Auffassung, dass man Erkrankungen durch "Gleiches” oder "Entgegengesetztes” heilen könne, hatte schon Hippokrates vertreten. Um einen Einblick in die Wirkungsweise der fiebersenkenden Chinarinde zu bekommen, hatte Hahnemann dieses Medikament eingenommen. Dabei beobachtete er bei sich Fieber. Da mittlerweile feststeht, dass Chinarinde bei Gesunden kein Fieber verursacht, hatte Hahnemann entweder eine individuelle Unverträglichkeit, oder die Fiebersymptome waren nur subjektiv.

Hahnemann lehrte, dass es sich allgemein bei Krankheitssymptomen um eine sinnvolle Gegenreaktion des Körpers handelt, die zu verstärken sei, um eine Genesung herbeizuführen. Dies ist jedoch kein zu verallgemeinerndes medizinisches Prinzip.

Hierzu ein Beispiel: Bluthochdruckkranke verspüren häufig keine Beeinträchtigung ihres Wohlbefindens. Dennoch ist, wegen der langfristigen Schädigungen an Herz und Kreislauf, eine Therapie erforderlich. Ist nun jedoch der Blutdruck gesenkt, so klagen manche Patienten über Müdigkeit und eine Verringerung der Leistungsfähigkeit.

Homöopathische Arzneimittelprüfung

Dem Ähnlichkeitsprinzip entsprechend soll eine fiebrige Erkrankung beispielsweise mit einem Fieber erzeugenden Mittel in geringer Dosis behandelt werden. Samuel Hahnemann stützt sich bei der Entwicklung seines Medizinbildes unter anderem auf das Gedankengut des griechischen Arztes Hippokrates (460-370).

Um herauszufinden, gegen welche Symptome z.B. Kaliumkarbonat wirksam sein könnte, erprobt man es an gesunden Patienten und findet möglicherweise folgende Auswirkungen: Weinerlichkeit, Depression, Schreckhaftigkeit, Ängstlichkeit, Atemnot, kalte Füße, leichter Schlaf, Appetit auf saure Gurken und Kontakthemmungen. Die Gesamtheit der beobachteten Symptome ergibt das Arzneimittelbild. Sind bei einem Patienten typische Symptome von Kaliumkarbonat zu beobachten, sollte die betreffende Person eben dasselbe Arzneimittel einnehmen. Die bei einem gesunden Menschen mit Kaliumkarbonat hervorgerufenen Symptome können nach homöopathischer Auffassung dieselben bei einem Kranken beobachteten Symptome heilen.

Die Arzneimittelprüfung wird in der Homöopathie am gesunden Menschen vorgenommen. Nach der Einnahme einer zu prüfenden Substanz werden gewissenhaft alle an der Versuchsperson beobachteten Symptome beobachtet und notiert. Dieses Vorgehen ist nicht mehr zeitgemäß, da außer spezifischen auch unspezifische Symptome (Placebo-Effekte) einbezogen werden, und da im Fall homöopathischer Untersuchungen außerdem Prüflinge und Prüfer in der Regel identisch sind. Daher entsprechen die so genannten Symptomen-Verzeichnisse (Repertorien) nicht mehr dem heutigen wissenschaftlichen Standard.

Um seinem Patenten das für ihn geeignete Medikament verschreiben zu können, geht der Homöopath den umgekehrten Weg. Zuerst erstellt er eine detaillierte Anamnese. — Unter Anamnese versteht man die zu diagnostischen Zwecken durchgeführte Datenerhebung des Heilkundigen. Um auf die Spur möglicher Krankheitsursachen zu kommen, werden Informationen über frühere Erkrankungen, Selbstaussagen des Patienten zu seinem Befinden und Umfeld, sowie Angaben seiner Angehörigen gesammelt. — Dann sucht er nach dem Präparat, das am besten zu den festgestellten Beschwerden passt. Die klinische Diagnose (Blutanalyse, Computertomographie usw.) spielt für die Auffindung des geeigneten homöopathischen Medikaments eine untergeordnete Rolle. Nach dem homöopathischen Prinzip des individuellen Krankheitsbildes (Konstitutionslehre) werden die Patienten in "Arznei-Reaktionstypen” eingeteilt (z.B. Schnupfen mit Fieber, Schnupfen ohne Fieber, Schnupfen mit Appetitlosigkeit, Schnupfen ohne Appetitlosigkeit, Schnupfen mit Kälteempfinden usw.). Das homöopathische Medikament wird am geeignetsten angesehen, bei dem sich möglichst viele Symptome mit den Beobachtungen des gesunden Arzneimitteltesters decken.

Homöopathische Potenzen

Die Homöopathie wird von ihren Anhängern zwar als Naturheilmethode oder sanfte Heilmethode bezeichnet, dennoch gehören zum homöopathischen Arzneimittelschatz auch eine Reihe toxischer Substanzen, z.B. Quecksilber. Von daher bestünde die Gefahr, dass der Patient vielleicht die Krankheit, nicht aber die Behandlung übersteht.

Das Prinzip der homöopathischen Verdünnungen wurde von Hahnemann insbesondere aufgrund beobachteter so genannter "Erstverschlimmerungen” (häufig aufgrund giftiger Originalsubstanzen) eingeführt, die bei niedrigeren Dosierungen der Mittel nachließen. Dieses durchaus folgerichtige Vorgehen wurde durch eine nahezu grenzenlose Verdünnung ad absurdum geführt, da Hahnemann aus einer Beobachtung ein allgemeingültiges Gesetz abzuleiten versuchte, nach dem die Wirksamkeit eines Medikaments prinzipiell mit zunehmender Verdünnung erhöht werde. Die Intensivierung der Wirksamkeit hänge demnach mit einer intensiven Verschüttelung von Medikament und Trägersubstanz (Traubenzucker / Alkohol) zusammen. Die Prozedur wurde daher "Dynamisieren" und das Produkt "Potenz" genannt.

Hahnemann mischte 1 Teil der Substanz durch kräftiges Schütteln mit 9 Teilen eines Wasser-Alkohol-Gemisches.
Die so auf 1/10 verdünnte Lösung bezeichnete er mit D1.
Hiervon nahm er ein Teil und verdünnte das nochmals auf die gleiche Weise, insgesamt also auf 1/100.
Diese bezeichnete er mit D2.
Entsprechend geht es weiter zu D3, D4 usw., so dass die Zahl hinter dem D gleich der Zahl der Verdünnungsschritte und also gleich der Zahl der Nullen bei der Gesamtverdünnung ist.
Aus Verdünnungen im Verhältnis 1:10 gewinnt man Dezimalpotenzen (z.B. D6 = 10-6), bei Verdünnungen im Verhältnis 1: 100 Centesimalpotenzen (z.B. C3);
bei LM Potenzen werden Verdünnungen im Verhältnis von 1: 50 000 hergestellt.

Niederpotenzen werden Verdünnungen bis D 12 genannt, bei denen eine biochemische Wirkung angenommen werden kann. Bei so genannten Hochpotenzen (sehr starke Verdünnungen, z.B. D 30 oder C 200) ist im entsprechenden Medikament rein rechnerisch kein einziges Molekül der Ausgangssubstenz mehr enthalten (Loschmidt- Zahl).

Logische Kritik der "Potenzierung”

- Die Präparate Phosphor D30 und Schwefel D30 sollen nach homöopathischer Lehre unterschiedliche Wirkungen haben. Nach naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise sind aber beide (in dieser Verdünnung) reines Lösungsmittel und mit chemischen oder physikalischen Mitteln nicht voneinander zu unterscheiden.

- Nicht glaubhaft zu machen ist die Annahme der Homöopathie, dass beim "Verschütteln" lediglich die ursprüngliche Wirksubstanz gesteigert werde. Immer vorhandene Verunreinigungen in der Trägersubstanz müssten aufgrund ihrer schon zu Beginn geringeren Konzentration viel höher und stärker dynamisiert werden als die therapeutische Ausgangssubstanz. Demnach müsste, das homöopathische Denkmodell vorausgesetzt, bei hohen Verdünnungen die Wirkung der Verunreinigungen die der therapeutischen Wirkstoffe bei weitem übersteigen.

"Nach allgemeinen physikalischen Gesetzen sind alle Stoffe in allen anderen, wenn auch nur in sehr geringem Maße, löslich. Eine Reinigung auch nur im Maßstab 10-10 (entsprechend D10), wie sie für die Halbleiterherstellung erforderlich ist, ist nur unter extrem hohem technischen Aufwand möglich. Unter den Bedingungen einer Apotheke enthält das Lösungsmittel immer Spuren zahlreicher Substanzen, die eine höhere Konzentration haben können als die potenzierte Substanz, so dass deren Wirksamkeit fraglich erscheint."

Wird beispielsweise Sulfur (Schwefel) in einer homöopathischen Dosierung von D 12 verschrieben, sind andere Stoffe (natürliche Verunreinigungen der Trägersubstanz) in wesentlich höherer Verdünnung im entsprechenden Medikament enthalten. Da höhere Verdünnung nach homöopathischem Modell auch höhere Wirksamkeit zur Folge hat, müsste die Wirkung der Verunreinigung die der Wirksubstanz bei weitem übersteigen, womit die Verdünnung und die Verschreibung der entsprechenden Substanz unsinnig wäre. Dieses Problem kann auch durch Verbesserungen in der homöopathischen Medikamentenherstellung nicht überwunden werden. Alle Stoffe sind selbst mit erheblichem Aufwand nicht absolut zu reinigen. Minimale Verunreinigungen sind normal und im Normalfall kein Problem, bei Homöopathie aber schon, weil hohe Verdünnungen (und damit schon geringste Verunreinigungen der Trägersubstanz) hoch wirksam sein sollen.

- Logisch unerklärbar bleibt bei der homöopathischen Potenzierung die Frage, welche Eigenschaften eines Stoffes sich beim Potenzieren erhalten oder sogar verstärken und welche beim statistischen Verschwinden der Ursubstanz verloren gehen. Jede der von der Homöopathie verwendeten Substanzen aber verfügt über zahlreiche unterschiedliche Eigenschaften (z.B. Farbe, Geschmack, Geruch). Woher nun soll der potenzierte Stoff "wissen”, welche Eigenschaft gewünscht und deshalb auf die Trägersubstanz zu übertragen ist.

- Zahlreiche der täglich vom Menschen aufgenommenen stark verdünnten oder ähnlich der Homöopathie potenzierten Substanzen (z.B. Emissionen industrieller Fertigung) nehmen wir auf, ohne dass eine erkennbare Wirkung verifiziert werden könnte. Am intensivsten müssten die täglich aufgenommenen und im Laufe der Jahrhunderte sehr stark verdünnten, bzw. verriebenen, Luft- und Wassermoleküle auf das Wohlbefinden des Menschen wirken.

Logische Kritik der Hochpotenzen

Doch selbst wenn solch ein Mechanismus entgegen bisher anerkannten wissenschaftlichen Fakten angenommen wird, kann nur schwerlich begründet werden, warum dieser atomare Eindruck der Originalsubstanz (z.B. Schwefel) in der Trägersubstanz (z.B. Alkohol) im Körper des Kranken eine stärkere Wirkung entfalten sollte als die Originalsubstanz. Unklar bleibt in diesem Zusammenhang auch die Erklärungshypothese für die beständige Wirkungssteigerung bei Hochpotenzen. Denn spätestens, wenn ab D 23 statistisch kein Molekül der ursprünglichen Wirksubstanz mehr im entsprechenden Medikament enthalten ist, unterscheiden sich alle Höherpotenzierungen materiell nicht mehr voneinander, sie alle bestehen ausschließlich aus reiner ("dynamisierter”) Trägersubstanz.

Der bei weiteren Verschüttelungen zugegebenen Trägersubstanz (Milchzucker / Alkohol) wird die "Struktur" der Heilsubstanz nicht mehr direkt, sondern lediglich vermittelt durch die schon "dynamisierte" Trägersubstenz vermittelt. Wird von der Homöopathie eine weitere Wirkungssteigerung angenommen, wird indirekt behauptet, dass eine medizinisch wirksame "Information" durch den Prozess des Abschreibens wirksamer bzw. potenter gemacht werde. Schlussfolgerung wäre eine Gesetzmäßigkeit, derentsprechend eine Information durch den Vorgang des Kopierens verändert und dadurch wirksamer wäre. Wird die Information einer therapeutischen Substanz über D23 hinaus "abgeschrieben" müsste sie folglich durch den Abschreibeprozess verbessert werden, zumindest im gewünschten medizinischen Sinn. Die Abschrift der Abschrift müsste demnach "besser" sein als das Original und besser als die erste Abschrift usw. Im Grenzfall müsste die unendlich verschüttelte Substanz unendlich wirksam werden. Sowohl die Alltagserfahrung als auch wissenschaftliche Untersuchungen hingegen belegen, dass Kopien von Kopien von Kopien ... mit jedem neuen Abschreibevorgang eher an Genauigkeit, Zuverlässigkeit oder Wirksamkeit verlieren.

Diesen Prozess kann jeder nachvollziehen, der die Fotokopie einer Fotokopie noch einmal fotokopiert. Mit jeder Vorlage, die weiter vom Original entfernt ist, vermindert sich die Qualität auffällig, gleiches gilt für Kopien analoger Kassettenaufnahmen. Bei digitalen Kopien verschlechtert sich die Kopie der Kopie der Kopie ... theoretisch zwar nicht, eine Verbesserung oder Leistungssteigerung lässt sich durch ständiges Neukopieren allerdings nicht erzielen. Genau das behauptet aber die Homöopathie, wenn sie bei Hochpotenzen zwecks Steigerung der medizinischen Wirkung die "Information" der ursprünglichen Substanz von der einen Trägersubstanz auf eine neue übertragen (kopieren) will.

Als Avogardro-Konstante bezeichnet man die Zahl der Moleküle in einem Mol (= Molmasse in g): 6,02 x 1023 mol-1. 18G Wasser (= 1 Mol) enthalten beispielsweise 6,02 x 1023 Moleküle. Daraus ergibt sich, dass bei einer höheren Verdünnung (ab D24), in einem Mol des homöopathischen Medikaments weniger als ein Molekül der Ausgangssubstanz enthalten ist. Bei der oft verwendeten Potenz D 30 kann mit praktischer Sicherheit davon ausgegangen werden, dass in der verschriebenen homöopathischen Arznei kein einziges Molekül der Ausgangssubstanz mehr enthalten ist. In älterer Literatur wurde die Avogadro-Konstante auch als Loschmidt-Zahl bezeichnet.

Kritik am Modell subatomarer Informationsübertragung

In der Homöopathie wird gegenwärtig vor allem die These vertreten, dass die Information der relevanten molekularen Struktur der Heilsubstanz durch das Potenzieren auf die Moleküle/Atome/subatomare Teilchen der Trägersubstanz übertragen, sozusagen aufgeprägt würden. Gültige Erkenntnisse der Physik stellen diese Überlegungen allerdings grundsätzlich in Frage. Gegen dieses Argument spricht, dass Atome wegen der Identität kein "Gedächtnis" für ihre Partner in früheren Verbindungen oder Lösungen haben können. Ferner ist eine Strukturbildung des Lösungsmittels in Form von Mustern (Cluster) der Lösungsmittelmoleküle als Erinnerung an die frühere Struktur fraglich wegen der durch die Bolzmann-Konstante beschriebenen Wärmebewegung der Lösungsmittelmoleküle.

Martin Lambeck, Professor für Physik an der Technischen Universität Berlin, erklärt den in diesem Zusammenhang wichtigen Sachverhalt der Identität folgendermaßen:

"In der Makrophysik sind Gegenstände durch innere Eigenschaften unterscheidbar. Hält man in der linken und der rechten Hand je einen Tennisball (links Ball a, rechts Ball b), so entsteht nach Vertauschung der Bälle eine neue Situation (links b, rechts a). In einer Statistik gibt es durch diese Vertauschungsmöglichkeit zwei ´Fälle`. Dagegen gibt es nach der Quantentheorie Objekte, die durch keine innere Eigenschaft unterschieden werden können, z.B. zwei Elektronen. Hier führt eine Vertauschung nicht zu einer neuen Situation; es bleibt bei einem ´Fall`. ... Wegen des Fehlens innerer Eigenschaften können identische Teilchen keine Information speichern, sie haben kein ´Gedächtnis`, sie sind nichtgeschichtlich. Die Identität wird in der New-Age-Physik nicht berücksichtigt, da sie deren Vorstellungen über Gedächtnisfähigkeit von Teilchen, Beeinflussung jedes Ereignisses durch das Universum sowie der Homöopathie zuwiderläuft."

Einige Homöopathen behaupten, die Schwingungen oder "Wirkungen" der verdünnten Substanz seien weiterhin vorhanden und bewirkten die Heilung des Patienten, selbst wenn physikalisch gesehen kein einziges Molekül der Originalsubstanz mehr nachweisbar ist.

Immer wieder werden auch neue, seltsam anmutende homöopathische Therapiemethoden und Erklärungshypothesen in der Öffentlichkeit diskutiert. "Gegenwärtig beschäftigen sich homöopathische Forscher mit der Idee, Wasser lasse sich magnetisieren und seine Heilwirkung könne durch einen Kupferdraht übertragen werden."

Homöopathie als Placebo?

Ist eine rein innerweltliche, materielle Heilung durch homöopathische Medikamente weitgehend ausgeschlossen, dann kann die zu beobachtende Heilung entweder auf den so genannten Placebo-Effekt oder auf die Wirkung übernatürlicher Mächte zurückgeführt werden.

Es ist zu berücksichtigen, dass die Gesundheit des Patienten auch psychosomatisch beeinflussbar ist, weshalb positive Einzelerfahrungen mit einer Heilmethode keine gültigen Rückschlüsse auf deren allgemeine Wirksamkeit zulassen. Diese Tatsache einer Medikamentenwirkung über die Psyche, bezeichnet man als Placebo- Effekt. D.h. allein dadurch, dass sich der Arzt mit dem Patienten beschäftigt — was bei der Homöopathie besonders eindringlich geschieht — oder dadurch, dass der Kranke Vertrauen in das Medikament setzt, bessert sich die körperliche und seelische Verfassung nach Einnahme eines solchen Mittels häufig drastisch. Die postulierte Wirksamkeit homöopathischer Therapie und von ihr abgeleiteter Verfahren konnte bisher nicht belegt werden, da in weltweit publizierten Studien über Placebo-Effekte hinausgehende Wirkungen nicht festgestellt wurden.

Geistliche Kritik der Homöopathie

Dazu schreibt er im Organon (S.18f; 44f):

"Die Verfechter so grobsinnlich angenommener Krankheitsstoffe mögen sich schämen, die geistige Natur unseres Lebens und die geistig dynamische Kraft- Krankheit erregender Ursachen so unüberlegt übersehen und verkannt ... zu haben.”

Krankheit geht demnach, ähnlich der >Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) auf die Störung dieser menschlichen Lebensenergie zurück: "Wenn der Mensch erkrankt, so ist ursprünglich nur diese geistartige, in seinem Organismus überall anwesende, selbstthätige Lebenskraft (Lebensprincip) durch den dem Leben feindlichen, dynamischen Einfluß eines krankmachenden Agens verstimmt; nur das zu einer solchen Innormalität verstimmte Lebensprincip kann dem Organismus die widrigen Empfindungen verleihen und ihn so zu regelwidrigen Thätigkeiten bestimmen, die wir Krankheit nennen.” Durch geistig aufgeladene (dynamisierte) homöopathische Medikamente soll die energetische Lebenskraft des Menschen neu stimuliert werden. Ähnlich resümiert auch Andrew Weil in seiner Darstellung der Homöopathie:

"Homöopathen benutzen Heilmittel, die keine Wirkstoffe enthalten; sie glauben an die Existenz und die therapeutische Kraft irgend eines anderen Aspektes des Medikamentes — seiner Idee, eines Willens, seines Geistes oder seiner Seele. Die Homöopathie ist in der Tat eine spirituelle Medizin, ganz im Einklang mit den Ansichten ihres Gründers von der Bedeutung der geistigen gegenüber der materiellen Realität ...”

In der Bibel sind übernatürliche Mächte und Kräfte Realität. Paulus warnt allerdings deutlich davor uns auf diese >kosmischen Kräfte statt auf Jesus Christus zu verlassen (Kol 2,8). Im ersten Korintherbrief stellt er den Geist Gottes und den kosmischen Geist einander als Gegensätze gegenüber:

"So weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist des Kosmos (gr. kosmos auch für "gottlose Welt”) empfangen, sondern den Geist Gottes, so dass wir wissen können, was uns von Gott gegeben ist.” (1Kor 2,11f).

Die Bibel spricht deutlich davon, dass Menschen, die sich auf den Kontakt mit übernatürlichen Geistern und Kräften einlassen, in tiefe Abhängigkeit von diesen geraten können. Er nennt diesen Zustand Besessenheit (Mt 12,43ff; Mk 5,1-15, 9,22). Besessene können unter Krankheitssymptomen leiden (Mt 9,32, 12,22; Mk 5,1ff; 9,18ff), die verschwinden, sobald sie nicht mehr unter dem Einfluss dieses Geistes stehen.

Literatur:

Martin Dinges (Hrsg.): Weltgeschichte der Homöopathie, München 1996;
Robert Jütte: Samuel Hahnemann. Begründer der Homöopathie, München 2005;
Michael Kotsch: Homöopathie, Lage 2007;
Otto Prokop: Homöopathie. In: Außenseitermethoden in der Medizin, I. Oepen / O. Prokop (Hrsg.), Darmstadt 1986;
B.Schaffrath: Homöopathie – Eine kritische Analyse kontroverser Argumente, Ulm 1990;
Josef M. Schmidt: Die philosophischen Vorstellungen Samuel Hahnemanns bei der Begründung der Homöopathie, München 1990;
Gerald Botzen, Homöopathie – ein Geschenk Gottes oder eine Lehre von Dämonen?, Manuskript 2007. 

Michael Kotsch

 


Index

Etliche Texte sind auch in gedruckter Form erschienen in verschiedenen Handbüchern (je 144-200 Seiten, je 9,80 Euro):

1. Kleines Sekten-Handbuch
2. Kleines Kirchen-Handbuch
3. Kleines Ökumene-Handbuch
4. Kleines Endzeit-Handbuch
5. Kleines Katholizismus-Handbuch
6. Kleines Anthroposophie-Handbuch
7. Kleines Zeugen Jehovas-Handbuch
8. Kleines Ideologien-Handbuch
9. Kleines Esoterik-Handbuch
10. Kleines Theologie-Handbuch

Weitere Handbücher (über Theologie, Esoterik, u.a.) sind geplant. Informationen bei www.l-gassmann.de